STABLE HTA

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Evaluierungen im Gesundheitswesen, konkret Bewertungen von Gesundheitstechnologien („Health Technology Assessment“ – HTA) sind ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Gesundheitssysteme. Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, müssen die neuen Technologien nicht nur entwickeln, sondern die sich daraus ergebenden Vorteile auch den zuständigen EntscheidungsträgerInnen darlegen können. Innovative Zugänge bieten dabei die Möglichkeit der Entwicklung von standardisierten, qualitätsgesicherten Konzepten, da oft der reale Einsatz von Technologien andere Ergebnisse als die auf klinischen Untersuchungen basierenden Erwartungen liefert. Ziel ist, mit den teilnehmenden KMUs unternehmensspezifische Fragestellungen zu erarbeiten und darauf aufbauend Simulationstools zu entwickeln.

Nach gemeinsamer Festlegung konkreter Fragestellungen wurden von dwh und den wissenschaftlichen Mitarbeitern der TU Wien Methoden identifiziert und Simulationstools umgesetzt. Die Methoden wurden aus den Bereichen agentenbasierte Simulation und Markov-Prozesse gewählt bzw. entwickelt. Während dieser Phase fand ein laufender Kommunikationsprozess zwischen den Entwicklern und den Partnern statt, um möglichst viele Aspekte abdecken zu können. Gemeinsam konnten so konkrete Simulationsstudien durchgeführt werden. Durch das eigens eingerichtete E-Learning System wurde ihnen weiters eine über die Anwesenheitsphase hinausgehende Trainingsmöglichkeit zur Verfügung gestellt.

Modellierung hilft dabei, bessere Aussagen zur Entscheidungsunterstützung zu liefern, um bessere Strategien im Gesundheitsbereich zu ermöglichen. Darüber hinaus können komplexe dynamische Aspekte und Zusammenhänge erkannt und veranschaulicht werden, die alleine aus den Daten und Studien nicht erkennbar sind. Dadurch wird Verständnis über Ursachen und Wirkung von Einflüssen und Maßnahmen erreicht, was wiederum bei der Interpretation der berechneten Resultate hilft und zu besseren strategischen Entscheidungen führt. Den beteiligten KMUs werden neue Technologien präsentiert, die sie in dieser Form noch nicht verwendet haben. Dadurch entwickelt sich ein absolut neues Prozessverständnis, welches ihr Innovationspotential im Umgang mit Kunden steigert.

Förderhinweis:

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms “Forschungskompetenzen für die Wirtschaft” durch das BMWF gefördert und durch die FFG abgewickelt.