Projektbewilligung FIRES
Ende Juni wurde das Forschungsprojekt FIRES („Flexible Iron Redox Energy Storage“) offiziell bewilligt. Ziel des Projekts, das am 01.10.2025 starten wird, ist die Entwicklung einer innovativen Speichertechnologie, die das Potenzial hat, unser Energiesystem grundlegend zu verändern und den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen entscheidend zu unterstützen.
Im Rahmen von FIRES wird Eisenoxid mithilfe von Wasserstoff reduziert. Dadurch kann Energie sicher und verlustfrei gespeichert werden. Bei Bedarf wird die Energie durch eine Reaktion mit Wasserdampf wieder freigesetzt, dabei entsteht hochreiner Wasserstoff.
Ein interdisziplinäres Konsortium aus Expertinnen und Experten der Bereiche Eisenoxidproduktion, Anlagenbau, Energiemanagement sowie natürlich Simulation arbeitet gemeinsam daran, diese vielversprechende Technologie in Österreich zu etablieren und die großen Herausforderungen bei der Entwicklung eines neuen Energieträgers zu lösen.
Die dwh GmbH wird einerseits die chemischen und physikalischen Vorgänge innerhalb der komplexen Strukturen des Energieträgers, andererseits auch die Herstellungsanlage in Modellen digital abbilden, um den Ladungsprozess effizienter und wiederholbarer zu gestalten.
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein modulares Speichersystem zu entwickeln. Die Expertise des CEET in der Nutzung von Metalloxiden als Sauerstoffträger in Festbettprozessen wird dabei gezielt eingebracht.
Internationale Forschungsaktivitäten zeigen: Auch der österreichische Wirtschaftsstandort kann durch die Entwicklung solcher Technologien profitieren.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den folgenden Partnern durchgeführt: Energie Agentur Steiermark gGmbH, KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Lanexess Deutschland GmbH, FH JOANNEUM Gesellschaft, Inteco Melting and Casting Technologies GmbH, TU Graz, Institut für Chemische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik
Das Titelbild wurde mit Unterstützung von DALL-E erstellt.